WÄRMEZÄHLER WR 200-D für Dampf 100...600 °C

Der Wärmezähler WR200-D dient zur Erfassung der Wärmeenergie in Heizungs- oder Produktionssystemen mit Dampf als Wärmeträger. Die abgegebene Wärmeleistung in einem geschlossenen System (Dampfmenge = zurückfliessende Kondensat Menge) errechnet sich nach der Formel

P = Qm • (r + ΔTD• cpD + ΔTK• cpK) / 3600
mit
P = Wärmeleistung in kW
Qm = Dampfdurchfluss in kg/h
r = Verdampfungswärme in kJ/kg
ΔTD = Temperaturdifferenz zwischen Dampftemperatur und
Sättigungstemperatur
cpD = spezifische Wärmekapazität von Dampf in kJ/kg•°K
ΔTK = Temperaturdifferenz zwischen Sättigungstemperatur und
Kondensattemperatur
cpK = spezifische Wärmekapazität von Wasser in kJ/kg•°K

Der momentane Durchfluss und die momentane Wärmeleistung werden gemessen und über die Zeit integriert und auf zwei Zählwerken aufsummiert. Zwei weitere rückstellbare Zählwerke in Verbindung mit einer Uhr mit automatischem Kalender sind vorhanden, um die Zählung über eine einstellbare Periode zu ermöglichen. Alle Mess- und Zählwerte werden auf einem beleuchteten vierzeiligen LCD-Display mit ihrer physikalischen Einheit angezeigt.

Die Rechenkoeffizienten werden im Druckbereich von 1…100 bar und im Temperaturbereich von 100…600°C nach den Daten gemäss IAPWS-IF97 berechnet. Der Wärmezähler ist für den Anschluss beliebiger Durchflussgeber mit Analogsignal ausgelegt.

Für die Druckmessung ist ein weiterer Analogeingang 0/4…20mA vorhanden. Für die Temperaturmessung stehen zwei Pt100-Eingänge in Vierleiterschaltung zur Verfügung. Das Gerät liefert vier analoge Ausgangssignale 0/4…20mA sowie zwei Impulsausgänge für externe Aufzeichnungen. Ein M-Bus Baustein kann an die Impulsausgänge angeschlossen werden. Alle Komponenten sind in einem Profilgehäuse für Rastschienenmontage mit aussen liegenden Steckklemmen untergebracht. Zubehörteile für Tafeleinbau sowie ein Kunststoffgehäuse für Wandaufbau sind ebenfalls erhältlich.

Wärmezähler sind in vielen verschiedenen Anwendungen nützlich, bei denen es wichtig ist, den Energieverbrauch von Heizungs- und Kühlsystemen zu messen und zu verwalten. Hier sind einige Beispiele für Anwendungen von Wärmezähler:

1. Wohn- und Gewerbeimmobilien: Wärmezähler werden in Wohn- und Gewerbeimmobilien eingesetzt, um den Energieverbrauch von Heizsystemen zu messen und um die Heizkosten zwischen den Nutzern oder Mietern zu verteilen.
2. Industrielle Anwendungen: Wärmezähler werden in industriellen Anwendungen eingesetzt, um den Energieverbrauch von Heizsystemen oder Prozessen zu messen und um die Energieeffizienz der Anlagen zu verbessern.
3. Fernwärme: Wärmezähler werden in Fernwärmenetzen eingesetzt, um den Energieverbrauch von Heizsystemen in verschiedenen Gebäuden zu messen und um die Kosten entsprechend zu verteilen.
4. Solarthermie: Wärmezähler werden in Solarthermie-Systemen eingesetzt, um den Energieertrag der Solaranlagen zu messen und um die Effizienz der Anlagen zu überwachen.
5. Wärmepumpen: Wärmezähler werden in Wärmepumpen-Systemen eingesetzt, um den Energieverbrauch der Anlagen zu messen und um die Effizienz der Anlagen zu überwachen.
6. Geothermie: Wärmezähler werden in Geothermie-Systemen eingesetzt, um den Energieertrag der Anlagen zu messen und um die Effizienz der Anlagen zu überwachen.

Dies sind nur einige Beispiele für Anwendungen von Wärmezähler. Sie werden in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt, um den Energieverbrauch von Heizungs- und Kühlsystemen zu messen und um die Energieeffizienz und -kosten zu optimieren.